Sommer in der Stadt

Veröffentlicht am 05.08.2023 in Pressemitteilungen

Gutes Beispiel: Wassersprenkler vor dem Bollwerksturm (Foto: Laura Boysen)

Besser durch den nächsten Sommer
SPD-Gemeinderatsfraktion fordert dauerhafte Erfrischungs- und Abkühlungsmöglichkeiten 

Mit Blick auf die zunehmend heißer werdenden Sommer fordert die SPD-Gemeinderatsfraktion die Erstellung eines Konzepts, um Trinkwasser, Abkühlmöglichkeiten und Schattenplätzen in der Innenstadt und an anderen stark versiegelten Plätzen wie z.B. der Neuen Mitte in Böckingen zu erstellen. 

„Die steigenden Temperaturen machen es nötig, insbesondere den im Sommer sehr aufgeheizten Stadtraum an diese Entwicklung anzupassen“, so die stv. Fraktionsvorsitzende Tanja Sagasser-Beil. „Viele Menschen belastet die Hitze, der öffentliche Raum muss daher so gestaltet werden, dass er Abhilfe bei heißen Temperaturen bietet.“ Dabei denkt die SPD-Fraktion an Trinkwasserspender, wie es sie auf dem Gartenschaugelände während der Buga gab, an Wassernebel wie in der Sommerzone in der Turmstraße, an Schattenplätze durch Sonnensegel, wo es wenig oder keine Bäume gibt und an eine Bepflanzung des Stadtraums, die in erster Linie für ein gutes Stadtklima sorgen, wie z.B. die Robinie, die einen geringeren Wasserbedarf hat und somit der Umgebung weniger Wasser entzieht.

Die SPD-Fraktion beantragt, ein entsprechendes Konzept auszuarbeiten und bis zum Sommer 2023 erste Maßnahmen umzusetzen. „Einige Punkte könnten kurzfristig und kostengünstig bzw. durch Umschichtung vorhandener Mittel realisiert werden“, so Tanja Sagasser-Beil mit Blick auf die Finanzen. „Für andere Maßnahmen wie z.B. Trinkwasserspender gibt es sehr gute Förderprogramme.“ So habe die Stadt Mannheim für die Jahre 2022 und 2023 die Installation von fünf Trinkwasserspendern beschlossen. Die Kosten von rund 120.000 Euro werden mit 90.000 durch das Zuschussprogramm KLIMOPASS gefördert, sodass bei der Stadt ein Eigenanteil von lediglich 30.000 Euro verbleibe. Auch die Betriebskosten könne an überschaubar halten. So rechne die Stadt Ludwigsburg für zwei Trinkwasserspender mit jährlichen Kosten für Reinigung, Beprobung, Wartung Wasser von rund 6000 Euro. 

Als konkrete Vorschläge nennt die SPD-Fraktion: 

  • Wiederinbetriebnahme der Trinkwasserspender auf dem Buga-Gelände
  • Auswahl der jährlichen temporären Stadtbegrünung unter Aspekten der Verbesserung des Stadtklimas
  • Installation von Wassernebel (vgl. Sommerzone), was kostengünstig durch perforierte und an vorhandene Hydranten angeschlossene Schläuche umgesetzt werden kann (vgl. Stadt Düsseldorf)
  • Neubau oder Sanierung von Spielplätzen oder innerstädtischen Spielpunkten unter der Verwendung von Wasser (vgl. Bollwerksturm)
  • Installation von Sonnensegeln
  • Neubau von Trinkwasserspendern